Vor allem die Kinder genießen die Freiheit, sich am Spielplatz oder im Garten frei bewegen zu dürfen. Ein Spielturm mit Rutsche und Schaukel ist dabei ein vielseitiges und langlebiges Gerät, das Fantasie, Geschicklichkeit und Kraft gleichermaßen fördert.
Das Wichtigste in Kürze
- D wie Design: Besonders wichtig aus Sicht der Kinder
- A wie Ausführung: Eltern legen großen Wert auf gute Verarbeitung ohne Verletzungsgefahr und leichten Aufbau für Heimwerker und Heimwerkerinnen
- S wie Schadstofffrei: Natürlich soll das Material lange haltbar, die Imprägnierung aber möglichst „bio“ sein
Das Design
Die Modelle für den Garten wurden in den letzten Jahren immer abwechslungsreicher. Es gibt Piratenschiffe mit Strickleitern, Burgen mit zwei Türmen, verbunden mit einer Hängebrücke, offene Aussichtsplattformen und das klassische Baumhaus. Welches Modell am meisten anspricht, lässt sich aus dem täglichen Spiel des Kindes erahnen und an seinen leuchtenden Augen sehen.
Eltern sollten darauf achten, dass es genügend gut platzierte Griffe und Geländer gibt.
Wie groß soll das Spielgerät sein?
Die Modelle der Spielanlagen reichen von klein bis riesig. Für den privaten Garten gilt es natürlich abzuwägen, welche Größe passend ist beziehungsweise auch tatsächlich vom Kind genutzt werden kann. Hierbei gilt es zu bedenken, wie viele Kinder üblicherweise im Garten spielen. Auch die Nähe zum nächsten Spielplatz und die Ausstattung und Wartung desselben kann eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.
Über eine Schaukel, eine Rutsche und ein eigenes kleines Baumhaus oder eine Aussichtsplattform direkt im eigenen Garten freuen sich aber die meisten Kinder.
Ich geh schaukeln …
Praktisch sind verschiedene Schaukelgeräte, die mittels Karabiner in das Gestell gehängt werden können: So kann diese Investition den Sprössling vom Kleinkind bis ins Jugendalter begleiten. Die klassische Babyschaukel wird später abgelöst durch eine Nestschaukel oder ein Schaukeltuch, eine Reifenschaukel oder das klassische Schaukelbrett. Auch eine zweisitzige Schaukel oder sogar eine Viererbank – immer zwei Kinder einander gegenüber – sind tolle Spielgeräte für ein Kind und seine Freunde.
Übrigens: Auch große Kinder ziehen sich gerne in ein Schaukeltuch zurück, um ein Buch zu lesen oder mit dem Freund zu telefonieren.
… und rutschen!
Von der niederen und flachen, breiten Rutsche bis zur Rutsche von der höchsten Turmebene und von glatt bis wellig: Die Rutschen-Modelle sind vielfältig. Hier findet sich sicher für jeden Geschmack das passende Spielgerät auch in der gewünschten Farbe. Für kleine Kinder sind flache Rutschflächen natürlich besser geeignet, weil sie diese schon bald auch ohne fremde Hilfe bewältigen können.
Für Klettermaxe
Viele Spieltürme verfügen zusätzlich über eine Kletterwand oder einen geknoteten Strick, der die Kinder dazu animiert, sich beispielsweise eine schräge Wand hinaufzuziehen.
Auf viele unterschiedliche Arten wird durch die vielen Möglichkeiten des Spiels ein Großteil der Muskeln beansprucht und gekräftigt, der Gleichgewichtssinn geschult und auch der Mut gefördert.
Aufbau und Ausführung
Das Klettergerüst soll natürlich stabil sein, und auch sicher aufgebaut werden. Heimwerker sollten nie alleine ein solches Projekt starten, sondern mindestens einen Helfer haben.
Zuallererst sollte der Aufstellungsort festgelegt werden. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass die Schaukel Raum zum Schwingen benötigt, und dieser Platz frei sein und frei bleiben sollte.
Jene Klettergerüste, die in Baumärkten oder online erhältlich sind, sind fertige Bausätze. Anhand der Anleitung kann man den Spielturm meist ohne große Probleme selbst aufbauen.
Es wird empfohlen, die Teile mit Bodenkontakt auf ein betoniertes Fundament zu stellen, um frühzeitige Verwitterung zu vermeiden. Eine stabile Verankerung ist ebenfalls wichtig.
Wichtig ist auch eine regelmäßige Wartung und Überprüfung der Stabilität!
Schadstofffrei
Die Imprägnierung von Holz im Spielbereich von kleinen Kindern ist immer ein Thema, das gut bedacht werden sollte. Schließlich kommt es gerade bei kleinen Kindern vor, dass sie irgendetwas abschlecken. Andererseits soll das Klettergerüst möglichst lange witterungsbeständig sein.
Kesseldruckimprägnierung
Fertige Kletterturm-Bausätze sind entweder aus unbehandeltem Holz oder mit einer KDI-Prägung gekennzeichnet. KDI bedeutet, dass das Holz kesseldruckimprägniert ist. Dabei wird unter hohem Druck Holzschutzmittel in das Holz gepresst.
Es ist eine Alternative zum wiederholten Streichen von naturbelassenem Holz.
Allerdings ist auch Kesseldruckimprägnierung nicht unbedenklich. Außerdem sollte auch KDI-Holz beispielsweise vor dem Winter mit Holzschutzlasur gestrichen werden.
Lacke und Lasuren
Lasuren sind den Lacken vorzuziehen. Dies aus dem einfachen Grund, weil Lack mit der Zeit spröde wird und abblättern kann. Dies sieht nicht nur unschön aus und stellt ein Verletzungsrisiko dar, sondern macht auch mehr Arbeit. Denn vor dem Auftragen einer frischen Lackierung muss der alte Lack erst entfernt werden. Lasuren hingegen werden ohne Vorbehandlung einfach aufgetragen.
Holzöle und – wachs
Am natürlichsten ist die Behandlung mit geeigneten Holzölen, die aus natürlichen Rohstoffen wie Bienenwachs, Carnaubawachs und Leinöl zusammengesetzt sind. Sie ziehen in das Holz ein und schützen es von innen gegen Regen, Austrocknung und Schädlinge. Allerdings muss das Öl mehrmals pro Jahr aufgetragen werden. Natürlich darf auch ein natürliches Holzschutzöl nicht in den Mund eines Kindes gelangen, aber im getrockneten Zustand sind die meisten dieser Öle speichelfest. Sie können bedenkenlos zur Imprägnierung aller Holzteile im kindgerechten Garten verwendet werden.