Ideen zum Gestalten eines Jugendzimmers

Aus Kindern werden Leute! Irgendwann hat das Kinderzimmer daher seinen Zweck erfüllt und sollte zum Jugendzimmer umgestaltet werden. Doch wie geht man hierbei am besten vor? Wir haben im Folgenden viele hilfreiche Tipps zusammengestellt.  

Das Wichtigste: Zusammen mit dem Kind entscheiden!

Die absolute Grundregel: Entscheiden Sie niemals über den Kopf des Kindes hinweg! Setzen Sie sich stattdessen mit Ihrem Kind oder Ihren Kindern, die nun langsam flügge werden, zusammen und beraten Sie gemeinsam. Schließlich soll der Teenager in diesem Raum leben, glücklich sein und sich wohlfühlen.

Sollten also noch die Wölkchen-Tapeten an den Wänden kleben, die aus frühesten Kindertagen resultieren, so planen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam die Neugestaltung.   Vielleicht kann man die Wände einfach in fröhlichen Farben streichen oder den Raum mit einer neuen Tapete umgestalten. Kinderkleidung und Kinderspielsachen können nun in den Keller oder auf den Speicher verbannt werden. So schaffen Sie Platz und gewinnen ein wenig Überblick darüber, was neu angeschafft werden sollte.

Privatsphäre und Autonomie sind für einen Jugendlichen wichtig

Wenn möglich, gestalten Sie den Raum so, dass auch mal Freunde dort übernachten können und die Jugendlichen genug Platz haben, um zusammenzusitzen, TV zu schauen etc. Ein Schreibtisch dürfte zwingend sein, schließlich sollen auch noch Schulaufgaben erledigt werden können. Genügend Platz für einen PC oder das Laptop sollte ebenfalls eingeplant werden.

Tipp: Geben Sie Ihrem Teenager die Chance, vieles selbst zu gestalten. Ob nun Poster oder Bilder an der Wand hängen, sollte ihm überlassen sein. Platz für Bücher und sonstige Utensilien wie Sportsachen sowie Dinge, die mit dem Hobby zu tun haben, sollte natürlich genauso vorhanden sein wie für Kleidung und alle persönlichen Dinge, die dem Nachwuchs am Herzen liegen.

Tipps, um den vorhandenen Platz am besten zu nutzen

Falls der Raum, in dem das Jugendzimmer eingerichtet ist, genügend Platz bietet, bietet sich ein Regal als Raumteiler an, so lassen sich Schlaf- und Wohnbereich trennen. Eine Schlafcouch, die ausziehbar ist, peppt das Ambiente zu einem kleinen Apartment auf, so dass die Freunde jederzeit Unterschlupf finden und man einfach mal eine Nacht gemeinsam verbringen kann.

Liegt das Jugendzimmer unter dem Dach inkl. entsprechender Dachschrägen, so bieten sich Einbauschränke als Möglichkeit an, Platz zu sparen und trotzdem ein Menge Stauraum zu generieren. Ein Nachteil liegt allerdings darin, dass solche Einbauschränke nicht von der Stange zu kaufen sind, der Heimwerker ist also für einen Eigenbau gefragt.

Sehr beliebt für Jugendzimmer sind auch Kombinationsmöbel. So gibt es im Handel etwa Schränke und Kommoden, die einen Schreibtisch beinhalten oder Betten, die sich tagsüber zu einer Couch einklappen lassen und so mehr Platz im Zimmer freigeben. Ein absolutes Highlight sind Hochbetten mit einem Schrank oder Arbeitsplatz unterhalb der Schlaffläche – platzsparender geht es nicht mehr. Und fast alle Jugendlichen lieben es, in luftiger Höhe zu schlafen.

Sehr wichtig: Ein Jugendzimmer sollte wandelbar sein

Die Jugend steht auch für ständige Veränderung. Monatlich, teilweise wöchentlich ändern sich die Ansichten, die Lebensziele usw. – jeder kennt das aus seiner eigenen Jugendzeit. Diese Veränderungen sollte ein Jugendzimmer ohne Probleme mitmachen, also idealerweise maximal flexibel sein.

Weiterhin gilt es zu bedenken, dass viele Eltern über eine Veränderung im Wohnbereich nachdenken, wenn die Kinder größer werden. Das könnte zum Beispiel heißen: Wohnung verkaufen und ein Haus mit Garten suchen. Auch deshalb sollte die Einrichtung des Jugendzimmers wandelbar sein.

Fazit

Jugendzimmer gestalten heißt: Platz und Raum für individuelle, junge Entscheidungen zu lassen. Genau darum geht es – Ihr Kind sollte so viel wie möglich mitentscheiden können, wie sein Zimmer gestaltet wird. Und stellen Sie sich darauf ein, dass immer mal wieder Wünsche zur Umgestaltung kommen werden, schließlich ist die Jugend doch die Zeit des Ausprobierens und sich-selbst-Findens. Dafür sollten wir alle Verständnis haben.