Schmetterlinge flattern von Blüte zu Blüte und Bienen schwirren umher und sammeln Pollen: Mit Stauden, Wildblumenzwiebeln und Polsterpflanzen verwandelt sich der Garten in eine pflegeleichte romantische Oase.
Aber es müssen nicht immer die Klassiker der Rosenfamilie sein.
Die Gartengestaltung wird durch Hecken entlang des Zauns vervollständigt. Sie sorgen für eine blühende Pracht und einige tragen Früchte, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind. Sie bieten gefiederten Freunden Nistplätze, Schutz und Nahrung. Auch Igel nutzen die Sträucher als Unterschlupf und Winterquartier.
Winter im Garten
Die Hecke
Die Zaubernuss (Hamamelis) blüht kurz nach Neujahr. Die zarten gelben Blüten bevorzugen einen windgeschützten, sonnigen Standort.
Die Schneekirsche (Prunus subhirtella) ist ebenfalls frostbeständig und blüht im Winter. Mit ihren leuchtend roten Zierfrüchten und der herbstlichen Bronzefärbung ihrer Blätter ist sie das ganze Jahr über ein Blickfang.
Ein weiterer Blickfang im Wintergarten ist der Liebesperlenstrauch (Callicarpa giraldi). So unscheinbar seine Blüten von August bis September auch sind, sein großer Auftritt ist gekommen. Die violetten Früchte sind sehr attraktiv.
Beet mit Blumen und Stauden
Die Christrose blüht von Februar bis April. Wenn die Bedingungen stimmen, kann diese auffällige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse bis zu 25 Jahre alt werden. Die meisten Arten bevorzugen einen halbschattigen Standort auf lehmigem Boden. Staunässe hingegen sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Schneeglöckchen verschiedener Arten strecken bereits ihre Köpfe durch die Schneedecke, dicht gefolgt von den ersten Traubenhyazinthen.
Frühling im Garten
Die Hecke
Die beliebte Forsythie blüht im März. Sie ist pflegeleicht und kostengünstig. Ihre Blüten sind nicht für Bienen geeignet.
Der Dirndlstrauch, auch bekannt als Kornelkirsche, blüht zur gleichen Zeit. Er ist nicht weniger hübsch anzusehen, dient aber auch als Nahrungsquelle für Bienen und trägt im Herbst viele leuchtend rote Beeren, die als Marmelade köstlich sind.
Auch der Rhododendron beginnt jetzt zu blühen. Seine großen Blüten sind Farbtupfer, die von Weiß bis Violett reichen.
Der Duft des Flieders sollte zum Muttertag im Mai nicht übersehen werden. Auch er hat einfache oder gefüllte Blüten in den Farben von Weiß bis Violett.
Beet mit Blumen und Stauden
Garten-Gloxinien (Incarvillea) mit ihren trompetenförmigen Blüten sehen jetzt in Gruppen im Staudenbeet besonders gut aus.
Die Papageientulpen und Viridiflora-Tulpen sind die Tulpenstars. Aber auch einzelne oder gefüllte Tulpen sind ansprechend.
Traubenhyazinthen, Narzissen und Maulleins in einer Vielzahl von Farben stehen jetzt in voller Blüte.
Sommer im Garten
Die Hecke
Der Garten blüht im Sommer in alle Richtungen. Die Weigelie mit ihren Tausenden von Blüten bildet den Anfang. Der Hibiskus sorgt für einen Farbtupfer. Immerhin können seine Blüten einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Sommerflieder und Sommerspiere machen ihrem Namen alle Ehre und sind beliebte Sammelplätze für Schmetterlinge. Auch der Jasmin duftet herrlich.
Beet mit Blumen und Stauden
Polsterpflanzen, die das ganze Jahr über Beete und Wege einrahmen, glänzen jetzt im Blumenboden: Polsterphlox, Moos-Steinbrech und Polster-Glockenblume brauchen wenig Platz und wachsen in jeder Ritze. So machen sie aus jeder Steinmauer etwas Einzigartiges.
Freesien, Sparaxis, Montbretien und Gladiolen stehen jetzt in voller Blüte. Die Fackellilie ist eine der ungewöhnlicheren Pflanzen, die zur Untergattung der Asphodelgewächse gehört. Unter den 120 Lilienarten gibt es einige Raritäten. Einzeln wirken Rittersporn und Königskerze sehr edel. In der Gruppe gibt das hohe Waldgeißblatt mit seinen cremeweißen Blütenrispen ein sehr verträumtes Bild ab. Der Duft von Heckenrosen und Holunderblüten funkelt wie Champagner und macht diese Kombination zart, aber sehr ansprechend.
Herbst im Garten
Die Hecke
Die ersten reifen Früchte erscheinen in der Hecke, wenn sich die Blätter zu färben beginnen. Bei der Planung des Gartens ist es wichtig zu überlegen, ob die Früchte ungiftig oder sogar essbar sein sollen: Hagebutten, Kornelkirsche und Sanddorn können jetzt geerntet und verarbeitet werden.
Beet mit Blumen und Stauden
Herbstastern, Chrysanthemen und Dahlien bringen einen Farbtupfer in die Beete. Die zarte Akelei hingegen blüht immer noch in ihren Sommerfarben. Auch die Herbstanemonen in Rosatönen bringen den Sommer zurück. Wasserdost und Silberkerze sind in kleinen Gruppen ein Blickfang, und besonders der Wasserdost bietet auch im Herbst noch genügend Nahrung für Bienen und Schmetterlinge.
Fazit:
Gänseblümchen, Klatschmohn, Kornblumen und Lupinen sowie viele Sträucher und Stauden, deren Blüten sich im Sommerwind wiegen und zahlreiche Schmetterlinge magisch anziehen, strahlen eine schlichte Schönheit aus, die zudem pflegeleicht ist.