Schule, Sport und Spiel sind allesamt wichtige Bestandteile im Leben unserer Kinder. Sie vermitteln nicht nur das notwendige Wissen, sondern sorgen auch für Stabilität und wichtige Routinen im täglichen Leben. Sie verlangen jedoch hohe Leistungen, sowohl körperlich als auch geistig und intellektuell. Um dies zu kompensieren, sind Entspannungsübungen für Kinder, die zunehmend Einzug in Schulen und Betreuungseinrichtungen halten, geeignet.
Entspannungsübungen für Kinder und Heranwachsende
Die meisten Entspannungsübungen für Kinder und Jugendliche basieren auf altbewährten Atemtechniken. Vereinzelte Elemente aus dem Yoga werden gelegentlich mit einbezogen, ohne jedoch künstlerische Leistungen zu verlangen. Das Ziel ist nicht die Perfektion in der Ausführung der Entspannungsübungen, sondern dass die Kinder und Jugendlichen frei von Stress sind und sich regenerieren können. Diese Entspannungsübungen für Kinder und Jugendliche haben einen zusätzlichen Nutzen: Viele Kinder entdecken ein neues Interesse, das sich zu einem bewusst und intensiv gelebten Hobby entwickelt. Für manche Kinder können die Übungen besonders wohltuend sein. Körper und Geist werden entlastet, um wieder gefordert und aktiv gefördert zu werden, ähnlich wie bei speziellen Spielen für Kinder mit ADS. Auch ein kurzer Spaziergang mit dem Hund an der frischen Luft kann für die nötige Entspannung und den Stressabbau sorgen.
Entspannende Atemübungen
Atemübungen können überall und zu jeder Zeit durchgeführt werden. Sie können als Gruppe im Klassenzimmer vor und während des Unterrichts, aber auch nachmittags und abends zu Hause durchgeführt werden. Bewusstes, langsames und tiefes Atmen verlangsamt den Puls und führt gleichzeitig frischen Sauerstoff in den Blutkreislauf ein. Dadurch wird Stress abgebaut und die Durchblutung der Gehirnbereiche erhöht. Während der Atemübungen wird bewusst und gezielt frischer Sauerstoff eingeatmet, im Gegensatz zum einfachen Lüften des Klassenzimmers in den Pausen. Die Entspannung ist bereits nach wenigen Übungen spürbar. Nehmen Sie nach Beendigung der Übungen nicht sofort wieder das volle Tempo und die Anforderungen auf, sondern steigern Sie das Tempo und die Anforderungen allmählich über einen Zeitraum von fünf bis fünfzehn Minuten.
Erzwingen Sie Ruhephasen in den Gehirnbereichen
Das menschliche Gehirn ist in verschiedene Bereiche unterteilt. Beim Rechnen und anderen Aufgaben, die logisches Denken erfordern, werden andere Bereiche des Gehirns beansprucht als bei kreativer Arbeit. Entsprechende Entspannungsübungen entspannen genau die Bereiche des Gehirns, von denen vorher und möglicherweise unmittelbar danach Höchstleistungen verlangt werden. Die Idee ist ganz einfach. Wer logisch denken musste, um Probleme in Mathematik, Informatik, Physik oder Chemie zu lösen, findet in den Übungen Erleichterung. Ideal wäre es, ganz abzuschalten, aber das ist in der Praxis und im Schulalltag selten möglich. In diesen Situationen ist es von Vorteil, das Gegenteil zu tun. Tanzen ersetzt Mathe, und Poesie ersetzt das Periodensystem. Diese starken Kontraste bewirken, dass sich die Gehirnbereiche in Rekordzeit entspannen und regenerieren. Danach sind die Synapsen für Spitzenleistungen gerüstet.