Ein Hochbeet für Nahrungsanbau im eigenen Garten

Wenn Sie schon einmal ein Hochbeet gesehen oder davon gehört haben, fragen Sie sich vielleicht, wozu es dient. Was ist der Zweck einer erhöhten Bepflanzung? Ist es nur ein optisches Problem?

Sicherlich, aber ein Hochbeet hat noch weitere Vorteile: Es ermöglicht rückenschonendes Arbeiten, bietet einen gewissen Schutz vor Schnecken und lässt die Pflanzen aufgrund der höheren Wärmeentwicklung im Inneren schneller gedeihen. Das ist es, was Hochbeete für Gartenneulinge so attraktiv macht.

Wo können Sie ein Hochbeet kaufen? Entweder Sie kaufen einen fertigen Bausatz oder Sie machen es selbst – die kostengünstigste Variante und außerdem eine lustige Frühlingsaktivität.

Was sind die Vorteile eines Hochbeetes gegenüber einem normalen Beet?

Wer in seinem Garten ein Hochbeet anlegt, kann von zahlreichen Vorteilen profitieren. Ein Hochbeet sieht optisch ansprechend aus, wenn es gut geplant ist und aus geeigneten Materialien besteht. Aber das ist noch lange nicht alles. Ein Hochbeet ist natürlich auch eine hervorragende rückenschonende Option. Sie müssen sich bei der Gartenarbeit nicht mehr ständig bücken – Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

Wer einen Schneckenbefall in seinem Garten hat, kann ein Lied davon singen: ständige Verluste durch Schneckenfraß, denn diese kleinen gefräßigen Monster schrecken vor fast nichts zurück. Leider werden dabei auch das liebevoll gepflanzte Gemüse und andere Pflanzen zerstört.

Die Lieblingsspeise der Schnecken ist vor allem Gemüse. In Hochbeeten ist es für sie viel schwieriger, an ihre Lieblingsspeise heranzukommen, weil die Barriere nicht so leicht zu überwinden ist.

Ein Hochbeet bietet außerdem weitere Vorteile, wie z.B. einen hervorragenden Frostschutz bis fast zum Winter. Aufgrund der Materialbeschaffenheit des Hochbeets wird mehr Wärme gespeichert, und Sie können das Gemüse trotz der bereits vorherrschenden Kälte oft sehr lange ernten.

Außerdem ist der Lichteinfall aufgrund der erhöhten Position in der Regel etwas günstiger, so dass Sie die Pflanzen näher zusammen pflanzen können, als wenn sie direkt auf dem Boden gepflanzt würden. Sie können jedoch auch andere Pflanzen als Gemüse in einem Hochbeet anbauen. Sogar empfindliche Sorten gedeihen darin und sorgen für einen optischen Reiz.

Der Aufbau eines Hochbeetes

Nur mit der richtigen Struktur kann das Hochbeet seine positiven Eigenschaften voll entfalten. So können Sie im Hochbeet den gleichen Effekt erzielen wie auf dem Komposthaufen: Die spezielle Schichtung bewirkt eine besonders große Wärmeentwicklung bei der Zersetzung, was den angepflanzten Pflanzen natürlich zugute kommt, vor allem im ersten Jahr.

Pflanzen, die ein wenig mehr Wärme benötigen, sind in einem Hochbeet sicher. Ein Hochbeet wiederum muss im Gegensatz zu einem Komposthaufen nur alle 6 bis 7 Jahre ausgetauscht werden. Das hat zusätzliche Vorteile, wenn Sie sich an den empfohlenen Aufbau halten. Da die verwendeten Materialien langsam verrotten und die Feuchtigkeit speichern, trocknet das Hochbeet nicht so schnell aus.

Im Folgenden finden Sie eine typische Struktur für ein kommerzielles Hochbeet:

  • Kern aus Holz: Die unterste Schicht, die direkt auf das Drahtgeflecht gefüllt wird, sollte nach Möglichkeit 30 bis 40 cm dick sein und aus gröberen Ästen oder holzigem Astmaterial bestehen. Der Kern ist in erster Linie für die Belüftung und die Verrottung verantwortlich.
  • Feinholzschicht: Darauf kommen feinere Äste oder Strauchschnitt, aber auch Laub, Sägemehl und Grünabfälle können verwendet werden.
    Gartenerde: Nachdem die beiden vorhergehenden Schichten ein wenig zertrampelt wurden, wird normale Gartenerde eingefüllt.
  • Kompost: Zu diesem Zeitpunkt kann reifer Kompost verwendet werden.
  • Blumenerde: Die letzte Schicht besteht aus Blumenerde oder Muttererde.

Dieser Aufbau des Hochbeets muss nicht genau eingehalten werden; Sie können ihn leicht variieren. Es ist jedoch die praktischste Materialschichtung. Jede Schicht sollte übrigens immer etwa 20 cm dick sein.

Nach sechs oder sieben Jahren wird das Hochbeet „geleert“, der darin enthaltene Kompost wird im Garten verteilt und das Hochbeet wird neu aufgebaut. Wer sich weitgehend an den Aufbau hält, hat Freude an der Ernte und kann das Hochbeet von früh im Jahr bis weit in den Winter hinein nutzen.

Bauen Sie Ihr eigenes Hochbeet

Ein selbstgebautes Hochbeet ist kein Hexenwerk. Allerdings müssen vorher einige Punkte beachtet werden. Zum Beispiel, welches Material für den Rahmen verwendet werden soll. Holz ist wahrscheinlich das beliebteste Material für den Selbstbau, weil es überall erhältlich, preiswert und einfach zu verarbeiten ist.

Lärchenholz zum Beispiel verwittert nicht so schnell wie andere Holzarten. Wenn Sie in einem Hochbeet Gemüse anbauen möchten, sollten Sie das Holz nicht mit giftigen Substanzen imprägnieren. Auch Metalle eignen sich für den Selbstbau, wie z.B. stabile Hochbeete aus Aluminium.

Wo sollte das Hochbeet platziert werden?

Natürlich sollte es in der Sonne stehen und in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sein. Außerdem muss die Größe des zukünftigen Hochbeetes zu den Gartenbedingungen passen. Die typische Form ist rechteckig, etwa 1,50 m breit und einen Meter tief, um den Zugang zu den Pflanzen von allen Seiten zu ermöglichen. Die Höhe beträgt normalerweise 50 bis 80 cm, je nach Körpergröße und Arbeitshöhe des Gärtners.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Anlegen eines Hochbeets

Jetzt können Sie beginnen: Der erste Schritt besteht darin, den Boden umzugraben. Der Bereich für das Hochbeet wird bis zu einer Tiefe von etwa 30 cm ausgehoben, dann werden ein Gitter und eine geeignete Folie darüber gelegt. Dann wird der Rahmen gebaut. Da mit Holz gearbeitet wird, achten Sie darauf, dass zwischen den Holzbrettern immer ein kleiner Spalt bleibt.

Außerdem müssen die Holzbretter an den Ecken sicher befestigt werden, am besten mit Kantholzschrauben. Da das Bett einer großen Belastung standhalten muss, sollte der Rahmen so stabil wie möglich sein. Schließlich wird das Bett später mit einer Menge Material befüllt.

Danach können Sie mit dem Befüllen des Hochbeets beginnen. Am besten legen Sie groben Strauch- und Baumschnitt ganz unten an – das sorgt für eine gute Belüftung und Verrottung. Wenn nötig, können Sie es noch mit Gras oder Stroh auffüllen. Dann kommt eine Schicht grober Kompost, gefolgt von einer Schicht feiner Komposterde oder Garten-, Blumen- oder Muttererde. Jede Schicht sollte etwa 20 cm dick sein.

Wenn Sie sich grob an diese Struktur halten, werden Sie höchstwahrscheinlich die Vorteile eines Hochbeets ernten, wie z.B. eine optimale Belüftung und eine große Wärmeentwicklung, ähnlich wie bei einem Komposthaufen. Der letzte Schritt ist die Bepflanzung. Beginnen Sie mit Gemüse, das im ersten Jahr viele Nährstoffe benötigt, weil viele von ihnen noch freigesetzt werden. Nach zwei Jahren kann Gemüse angebaut werden, das weniger Nährstoffe benötigt, gefolgt von Kräutern oder verschiedenen Salatsorten nach fünf oder sechs Jahren.