Auffällige Essgewohnheiten bei Kindern – das sollten Sie tun

Das auffällige Essverhalten von Kindern ist im Vorschulalter nur von kurzer Dauer. Manche Kinder entwickeln mit der Zeit oder sogar ihr ganzes Leben lang bestimmte Essgewohnheiten. Sie essen zum Beispiel nicht mehr eine vielfältige Auswahl an Lebensmitteln oder essen nur noch unbedeutende Mengen. Dies muss kein Grund zur unmittelbaren Besorgnis sein. Das Wohlbefinden der Kinder ist nicht gefährdet, solange sie sich gesund entwickeln und aktiv sind. Auffällige Essgewohnheiten sind akzeptabel.

Wenn das Kind jedoch von Zeit zu Zeit oder sogar regelmäßig lustlos wird, müssen die Eltern handeln. Ein Besuch beim Kinderarzt kann bereits hilfreich sein. Jeder, der sich große Sorgen um die Essgewohnheiten seiner Kinder macht oder den starken Verdacht hat, dass etwas nicht stimmt, sollte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Die Auswahl an Nahrungsmitteln für Kinder ist begrenzt.

Manche Kinder ziehen es jahrelang vor, nur einzelne Lebensmittel zu essen. Was Kinder mögen und was sie nicht mögen, lässt sich oft an einer Hand abzählen. Kinder weigern sich häufig, etwas Neues zu probieren oder zu testen, und sie reagieren auf ungewohnte Nahrungsmittel häufig mit Würgen oder Erbrechen.
Das kann auch für die Eltern sehr belastend sein. Trotzdem entwickeln sich die Kinder in der Regel normal und sind bei guter Gesundheit. Nach medizinischen Maßstäben weisen sie keine Ernährungsmängel auf. Ein auffälliges Essverhalten tritt relativ häufig auf, insbesondere im Säuglingsalter. Das Kind hingegen verwirft dieses relativ schnell. Wenn ein Kind in die Pubertät kommt, erweitert sich die Auswahl an Nahrungsmitteln.

Aber was ist, wenn die Essgewohnheiten aus dem Rahmen fallen? Was sollten Eltern dann tun? In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten. Die folgenden Hinweise sind hilfreich:

  • Wenn bei dem Kind eine Essstörung vorliegt oder auch nur vermutet wird, sollte ein Kinderarzt konsultiert werden, um eine Esserkrankung auszuschließen.
  • Jeder, der den Verdacht hat, dass sich sein Kind nicht normal für sein Alter entwickelt, sollte einen Kinderarzt aufsuchen.
  • Es ist am besten, so wenig wie möglich (ohne fachmännische Hilfe) einzugreifen, um eine Verschlimmerung der Situation zu vermeiden.

Eine professionelle Ernährungsberatung kann ebenfalls nützlich und vorteilhaft sein.

Was ist, wenn das Kind nur sehr wenig Nahrung zu sich nimmt?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder über einen längeren Zeitraum nur sehr wenig essen oder keinen Appetit haben. Das bedeutet nicht, dass die Kinder keine nahrhafte Nahrung zu sich nehmen.
Vor allem bei Kindern im Vorschulalter beschränkt sich das Essverhalten häufig auf das Nötigste. Wenn das Kind medizinisch gesund ist, ist es wahrscheinlicher, dass es sein Leben lang schlank bleibt, als dass es aufgrund eines gestörten Essverhaltens übergewichtig wird.
In diesem Fall haben Sie als Eltern die folgenden Möglichkeiten:

  • Das Beste, was Sie tun können, ist, Ihr Kind nicht mehr zum Essen zu drängen. Auch wenn die Summe unbedeutend erscheint, sollten Sie Ihr Kind nicht unter Druck setzen.
  • Das Essverhalten von Kindern zu belohnen oder bestrafen ist in den meisten Fällen kontraproduktiv und sinnfrei.
  • Es kann von Vorteil sein, die Essgewohnheiten Ihres Kindes zu beobachten. Solange es jedoch keine medizinischen Probleme gibt, sollten die Essgewohnheiten des Kindes toleriert werden.

Wenn Eltern jedoch den Verdacht haben, dass sich ihr Kind nicht normal entwickelt oder Schaden nimmt, sollten sie einen Arzt aufsuchen.

Klassische Essstörungen sind bei Kindern eher seltener.

Essstörungen sind bei Kindern bis zum Vorschulalter äußerst selten. Essstörungen werden in drei Typen eingeteilt:

  1. Anorexie (Magersucht)
  2. Bulimie (Bulimia nervosa)
  3. Binge-Eating-Störung (Binge-Eating-disorder)

Essstörungen im Jugendalter sind zum Beispiel viel häufiger Einzelfälle als Essattacken in der Kindheit.

Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass Eltern sich an ihren Arzt wenden, wenn sie den Verdacht haben, dass ihr Kind an einer Essstörung leidet. Schließlich gibt es zahlreiche Ursachen für Essstörungen bei Kindern.

Wann spricht man von einer Essstörung?

Es ist oft schwierig, eine Essstörung festzustellen, besonders in der frühen Kindheit. Viele Eltern sind sich nicht bewusst, dass ihr Kind an einer Essstörung leidet. Mobbing oder andere emotionale Störungen können zu auffälligem Essverhalten führen, vor allem in der weiterführenden Schule. Die sogenannte Essstörung ist bei Kindern keine Seltenheit. Bei dieser versuchen die Kinder, ein sogenanntes emotionales Loch durch Essen zu füllen. Extremes Übergewicht oder sogar ständige Gewichtsschwankungen sind das Ergebnis eines völligen Kontrollverlusts über das eigene Essverhalten. Folgeschäden wie Lebererkrankungen, Herz-Kreislauf-Systeme und andere Komplikationen sind keine Seltenheit. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Eltern genau zu diesen Zeiten eingreifen und einen Arzt aufsuchen, der ihnen helfen kann.

Magersucht während der Pubertät ist ebenfalls keine Seltenheit. Jedes zweite Mädchen und auch viele Jungen haben jetzt Angst davor, dick zu werden. Die Gesellschaft macht dies den Kindern vor. Heute experimentiert jedes zweite Mädchen mit Diäten. Nur 11% aller Mädchen sind mit ihrem Körper zufrieden. Anorexie betrifft heute eine große Anzahl von Kindern. Vor allem in den Kinderjahren, in denen das Aussehen alles ist. Die Ursachen sind jedoch nicht immer auf die Gesellschaft beschränkt. Essstörungen haben für viele Kinder eine umfassendere Ursache.

Die Ursachen von Essstörungen bei Kindern

Essstörungen bei Kindern werden häufig durch eine Störung des Körperschemas verursacht. Vor allem Menschen, die an Magersucht leiden, fühlen sich trotz Gewichtsabnahme viel zu dick. Infolgedessen ist die Körperwahrnehmung verzerrt, und der Wunsch, an Bauch und Oberschenkeln abzunehmen, ist deutlich erhöht. Typischerweise fehlen Hunger und Sättigung. Außerdem drehen sich die Gedanken der Kinder ständig um das Gewicht, das Essen und ihr eigenes Aussehen.
Eine extreme Gewichtsabnahme ist ein häufiges Merkmal einer Essstörung bei Kindern.

Dies kann unter anderem auf emotionale Probleme oder auf tiefere Ursachen zurückzuführen sein. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind an einer Essstörung leidet, sollten Sie umgehend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Vielen Kindern, insbesondere denjenigen, die an Magersucht oder Bulimie leiden, fällt es schwer, sich aus diesem Teufelskreis zu befreien. Die Unterstützung durch die Eltern und einen Fachmann ist in dieser schwierigen Zeit besonders wichtig.

Die Schlussfolgerung; suchen Sie Hilfe, sobald Sie eine ernsthafte Essstörung bemerken.

Essstörungen bei Kindern können gefährlich sein. Bei Kindern hingegen kommt es von Zeit zu Zeit zu kleineren Anomalien im Essverhalten. Als Eltern müssen Sie im Auge behalten, ob sich Ihr Kind normal entwickelt oder ob körperliche Probleme auftreten. Solange es keine Einschränkungen gibt und das Kind gesund und aktiv ist, müssen sich Eltern nur selten Sorgen machen, da diese Phasen mit der Zeit vorübergehen. Wenn ein ernsthafter Verdacht besteht, sollte der Kinderarzt kontaktiert werden.

FAQ – (Frequently Asked Questions)

Was sollte gegen Essstörungen bei Kindern unternommen werden?

Essstörungen bei Kindern sind ernsthafte Erkrankungen, die eine spezielle Behandlung erfordern. Die Beziehung zwischen dem Körper und dem Essverhalten ist in diesem Fall gestört. Magersucht, Bulimie und Binge-Eating-Störung sind die häufigsten Arten von Essstörungen.

Wie erkennen Sie Essstörungen bei Kindern?

Kinder, die schnell abnehmen und wenig essen, sind möglicherweise bereits magersüchtig. Kinder, die nach dem Essen häufig auf die Toilette gehen und sich erbrechen, leiden dagegen möglicherweise an Bulimie. Körperliche Anzeichen sind oft unvermeidlich, und eine Essstörung wird äußerlich sichtbar.

Was sind die Ursachen für die Entwicklung von Essstörungen bei Kindern?

Eine Essstörung bei einem Kind kann eine Vielzahl von Ursachen haben, die alle untersucht werden sollten. Viele Kinder haben ein ungesundes Verhältnis zu ihrem Körper und ihren Essgewohnheiten. Obwohl sie schlank sind, halten sie sich für übergewichtig.

Ist es notwendig, eine Essstörung bei Kindern zu behandeln?

Es ist von entscheidender Bedeutung, das eigene Kind nicht zu drängen, auch wenn die Essensmenge Ihnen unbedeutend zu sein scheint. Man sollte das Kind nicht für seine Essgewohnheiten belohnen oder bestrafen. Am besten ist es, die Essgewohnheiten des Kindes im Laufe der Zeit zu beobachten, anstatt sie täglich vor dem Kind zu thematisieren.

Wenn das Kind an einer schweren Essstörung leidet, muss diese behandelt werden. Es ist für jeden, der an einer solchen Störung leidet, schwierig, sich zu erholen. Professionelle Hilfe in Form von Therapie und medizinischer Versorgung in Verbindung mit der Unterstützung der Eltern ist entscheidend.